Sensorische Integrationstherapie (SI)

Sensorische Integration ist ein neurologischer Prozess
bei dem das Gehirn eingehende Sinnesreize aus der Umwelt ordnet
und dem Menschen ermöglicht, sich in seiner Umwelt angemessen zu verhalten.
Die Sinnesreize werden organisiert und verarbeitet, verknüpft und interpretiert.
Auf diese Art und Weise werden die Sinnesinformationen für den Menschen
bedeutsam und nutzbar.

Bei einer sensorischen Integrationsstörung werden
eben diese Eindrücke im Gehirn nicht richtig verarbeitet.
Meist sind Kinder betroffen. Diese haben häufig Lernstörungen
und die Alltagsbewältigung fällt ihnen schwer.

Je früher ein Ergotherapeut aufgesucht und eine Störung erkannt wird,
desto höher sind die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie.
Erwachsene mit einer sensorischen Integrationsstörung hatten
größtenteils als Kind schon Probleme.

Ziel der sensorischen Integrationstherapie ist die Verbesserung
der Handlungskompetenzen. Sie beinhaltet den gezielten Einsatz von
Handlungs- und Bewegungsangeboten durch spezielle Geräte
(z.B. besondere Schaukeln) oder bestimmte Materialien,
die auf die besonderen Bedürfnisse der Kinder abgestimmt sind.
Damit werden Basissinne (Gleichgewicht, Tast- und Tiefen-Sensibilität)
zu Verbesserung der Wahrnehmungsverarbeitung angesprochen.

Eine sensorische Integrationsstörung ist kein Anzeichen
für mindere Intelligenz oder Begabung!

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